Ich glaub ich Spinne,

mein Beitrag über Tonga's Wildtiere wird auf dieser Seite fortgesetzt.

 

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Diese süssen Spinnen könnten eigentlich auch schon zur königlichen Jagd freigegeben werden, denn sie sind fast gross genug zum Panieren. (3-4cm ohne Beine).

 

 

Dieses Exemplar übertraf die erste allerdings in der Gesamtgrösse, ob die giftig sind konnte ich nicht herausfinden.

 

 

Die gesamte Insel Tongatapu fällt Richtung Norden flach ins Meer ab, während die Südküste steil aus dem Meer herausragt. Hier knallt die Brandung ungezügelt gegen die Steilküste. Hohlräume in den Felsen lassen das Wasser in grossen Fontänen fauchend aufsteigen (Kurzes Filmchen vom Geschehen 1MB). Ich mag diesen Ort, es sind ungeheure Kräfte am wirken und die zerstäubten Wassertropfen reichern die Luft mit Energie an. Leider gibt es an den meisten interessanten Plätzen keine Unterkunft.

 

 

obwohl dieses Gebäude an der Fontainenküste so aussieht als sei hier mal "was gewesen".

 

 

Durch die tonganischen Alpen, die in der nächsten Eiszeit sicher feine Skiabfahrten garantieren, geht es zu einer teilweise eingestürzten Höhle, die jetzt einen natürlichen Brückenbogen bildet. In etwa 40m Tiefe rauscht die Brandung durch den Bogen, ein sehr schöner Platz.

 

 

Von der Brücke aus eröffnet sich ein Blick auf die Steilküste.

 

 

Nach einer Weile kommen wir zur Königsresidenz, die allerdings etwas vernachlässigt aussieht und nicht unbedingt ein Bild wert ist. Es geht runter an einen schönen Sandstrand der auch zum Schwimmen einlädt, vorbei an einem mit leerem Bierflaschen dekorierten Friedhof. Ob dieser Bestattungsort den anonymen Alkoholikern vorbehalten ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

 

 

Auf jeden Fall kein schlechter Platz für die letzte (oder auch vorletzte) Ruhe.

 

 

Ein paar interessante Steinmonumente gibt es im Nordosten Tongatapu's.

Von der Lapaha Region aus regierte noch bis vor einem Jahrhundert die Tu'i Tonga Königsdynastie. Eine der ältesten und bedeutendsten Königsgeschlechter im pazifischen Raum. Das tonganische Reich war weit über den Pazifik bis Samoa, Fidschi und Niue ausgedehnt. Die Grabstätten dieser alten Könige sind in diesem Gebiet sehr zahlreich und auch sehr dauerhaft angelegt. Grosse Steinplatten formen den Ansatz zu einer Art Stufenpyramide.

 

 

Alte Bäume und grosse etwas überwachsene, tischartige Steinplatten deuten auf einen Kultplatz hin.

 

 

Am Ostende der Insel gibt es den bemerkenswerten Ha'amonga Trilithon. Ein Steinmonument aus 2 vertikalen Ständern, je etwa 5m hoch, 4.25m tief und 1.4m breit. Oben ist ein dritter präzise eingepasster Stein eingesetzt, der die Ausmasse von 5.8m x 1.8m x 0.61m hat. Die frühen Tu'i Tonga waren hier angesiedelt. Vor etwa 900 Jahren zogen sie nach Lapaha um weil die Boote dort einfacher landen konnten. Die gesamte Region um Mu'a ist eine archaeologisch sehr interessante Gegend. Vielleicht gibt es hier noch die letzten Zeugnisse des versunkenen Kontinents von Lemuria (Mu). Nicht weit von hier stossen die pazifische und die australasische Kontinentalplatte zusammen und formen den Tongagraben, eines der tiefsten Täler auf dieser Erde. In die Tiefen von über 10km konnte bisher noch kein Mensch vordringen.

Falls sich jemand näher für dieses Gebiet interessiert habe ich einen englischen Artikel abgescant, der hier anzuschauen ist Seite1 Seite2

 

 

In der Lagune, in der einst die Kanus der wackeren Krieger des tonganischen Heeres landeten gehen heute die Schweine fischen. Im letzten Jahrhundert hat die Monarchie ihren Regierungssitz in die Hauptstadt Nuku'alofa verlegt.

 

Auf der nächsten Seite gehen wir in die Stadt.

 

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